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Datenintegrität und Vertraulichkeit gewährleisten

Die Bedeutung der Informationssicherheit in Unternehmen ist durch die rasche Digitalisierung und Vernetzung von Unternehmensprozessen enorm gestiegen. Robuste IT-Sicherheitskonzepte sind unerlässlich, um Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit in Zeiten, in denen Daten zu den wertvollsten Ressourcen zählen, zu gewährleisten. Unter anderem aus der DSGVO, dem Geschäftsgeheimnisschutzgesetz, ISO 27001, TiSAX sowie NIS2 ergeben sich Anforderungen an IT-Sicherheitskonzepte.

Datensicherungskonzept: Wiederherstellbarkeit und Datenschutz in Einklang

Die Grundlage für die Wiederherstellbarkeit von Daten im Falle einer Störung oder eines Datenverlustes bildet das Datensicherungskonzept. Gemäß DSGVO und ISO 27001 müssen Unternehmen dafür Sorge tragen, dass Daten regelmäßig gesichert und geprüft werden. Das Kritis-Gesetz fordert darüber hinaus, kritische Daten und Systeme zu identifizieren, um gezielte Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Der Schutz von Geschäftsgeheimnissen wird durch verschlüsselte Backups und Zugriffskontrollen unterstützt.

Kryptokonzept: Sensible Daten schützen und sichern

Die Verschlüsselung sensibler Daten ist eine zentrale Anforderung der DSGVO und der ISO 27001. In einem umfassenden Kryptokonzept wird die Art und Weise des Einsatzes von Verschlüsselungstechniken und des Schlüsselmanagements festgelegt. Zur Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards ist sicherzustellen, dass Schlüssel sicher aufbewahrt und regelmäßig erneuert werden.

Schadcodekonzept: Malware-Angriffen vorbeugen und reagieren

Mit der Prävention und Reaktion auf Schadsoftware befasst sich das Malware-Konzept. Es erfüllt die Anforderungen von ISO 27001, TiSAX und NIS2. Es definiert Maßnahmen zur Erkennung von Malware, regelmäßige Systemupdates und Notfallpläne für den Ernstfall. Nach der Datenschutz-Grundverordnung ist die Meldung von Datenschutzverletzungen, die die Folge von Malware sein können, Pflicht.

VPN- & Firewallkonzept: Sichere Kommunikation und Netzwerksegmentierung

Das VPN- und Firewall-Konzept ermöglicht eine sichere Kommunikation auch über nicht sichere Netzwerke hinweg. Es erfüllt die Anforderungen von ISO 27001 und NIS2, indem es die Datenübertragung verschlüsselt und das Netzwerk segmentiert. Der Schutz personenbezogener Daten während der Übertragung ist eine Anforderung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Notfallvorsorgekonzept

Das Notfallvorsorgekonzept ist ein wesentlicher Bestandteil eines effektiven ISMS nach ISO 27001:2022. Es bezieht sich auf die Planung und Vorbereitung von Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um auf Notfälle, Krisen oder unerwartete Vorfälle zu reagieren, die die Informationssicherheit gefährden könnten. Ein gut durchdachtes Notfallvorsorgekonzept umfasst folgende Schritte:
1. Identifikation von Risiken und Bedrohungen: Ziel ist die Identifizierung potenzieller Gefahren für die Informationssicherheit, wie z.B. Angriffe aus dem Internet, Naturkatastrophen oder menschliches Versagen.
2. Entwicklung von Notfallplänen: Detaillierte Pläne, die die erforderlichen Maßnahmen zur Bewältigung von Notfällen beschreiben, werden auf der Grundlage der identifizierten Risiken erstellt. Diese Pläne sollten klare Verantwortlichkeiten und Handlungsschritte festlegen.
3. Testen und Üben: Das Notfallvorsorgekonzept muss regelmäßig getestet und geübt werden, um sicherzustellen, dass die geplanten Maßnahmen im Ernstfall effektiv umgesetzt werden können.
4. Aktualisierung und Anpassung: Um sicherzustellen, dass das Notfallvorsorgekonzept weiterhin relevant und wirksam ist, muss es regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, da sich Bedrohungen und Technologien ständig weiterentwickeln.

Rollen- und Berechtigungskonzept

Das Rollen- und Berechtigungskonzept ist ein weiteres Kernelement der ISO 27001:2022. Es bezieht sich auf die klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Zugriffsrechten innerhalb einer Organisation, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter nur Zugriff auf die Informationen und Systeme haben, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten benötigen. Dieses Konzept wird für jedes System, welches Informationen verarbeitet benötigt:. Dieses Konzept umfasst
1. Definition von Rollen: Jede Rolle in der Organisation, einschließlich der damit verbundenen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten, sollte klar definiert werden.
2. Berechtigungsmanagement: Nur autorisierte Personen sollten die Möglichkeit haben, auf bestimmte Informationen oder Systeme zuzugreifen. Das Berechtigungsmanagement stellt sicher, dass der Zugriff angemessen beschränkt ist, um unberechtigten Zugriff zu verhindern.
3. Least-Privilege-Prinzip: Das Least-Privilege-Prinzip besagt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur die minimalen Berechtigungen erhalten sollen, die für die Erfüllung ihrer jeweiligen Aufgaben erforderlich sind. Dadurch wird das Risiko von Missbrauch oder Fehlern reduziert.
4. Regelmäßige Überprüfung: Um sicherzustellen, dass Rollen und Berechtigungen noch aktuell sind und den aktuellen Anforderungen entsprechen, sollten sie regelmäßig überprüft werden.

Zusammenfassung

Ganzheitliche IT-Sicherheitskonzepte sind angesichts der komplexen und vielfältigen Anforderungen aus DSGVO, Kritis, Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen, ISO 27001, TiSAX, BS3 und NIS2 unerlässlich. Sie stellen sicher, dass Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten gewährleistet sind. Gleichzeitig werden gesetzliche Vorgaben und branchenspezifische Anforderungen erfüllt. Unternehmen sollten ihre IT-Sicherheitskonzepte kontinuierlich überprüfen, aktualisieren und optimieren. Nur so können sie mit der sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft Schritt halten und das Vertrauen ihrer Kunden und Partner stärken.

Interessiert?

Die ADDAG bietet Ihnen hierfür ein beratendes Gespräch an und sendet Ihnen auch bei Interesse ein Angebot zu IT-Sicherheitskonzepten.

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